Energiemanagement

Stelle dir die Energie des Menschen wie eine Art Akku bei deinem Smartphone vor. 

Wenn du nach einer guten Nacht aufstehst hat dein Akku 100%. Im Laufe des Tages voller Arbeit/Gespräche und Freizeit reduziert sich dein tägliches Energielevel. Ab 20% schaltet der Körper in den Energiesparmodus. Das ist dann meist die Phase, wenn man den Tag ausklingen und abends auf dem Sofa vor dem Fernseher oder im besten Fall vor einem guten Buch liegt und merkt wie man immer wieder fast einschläft. Die Augen fallen runter und so langsam spürt man wie es Zeit für die Ladestation wird.

Natürlich ist die Praxis deutlich komplexer und differenzierter aber das Beispiel finde ich gut zur Veranschaulichung der eigentlichen Thematik: dein persönliches Energiemanagement.

Versuche dir mal deinen Alltag zu visualisieren und dir konkret diesen Ladebalken vorzustellen.

Wachst du jeden Morgen mit 100% Ladeleistung auf oder bist du teils immer noch erschöpft und schätzt dich eher bei 80% bis 70% ein? 

Vielleicht ist dir bewusst dass du abends oft länger wach bist und nicht richtig auflädst. Solltest du tagsüber allerdings nicht ausgeruht sein dann wird deine Energie nicht bis Abends reichen. Dein Körper geht viel schneller in den Energiesparmodus und der Alltag wird mühselig.

Lange Rede kurzer Sinn: Ausreichend Schlaf und Ruhe ist gesund für den Körper und den Geist. 

Dein Körper nutzt die Zeit um Schäden zu reparieren und Krankheitserreger zu bekämpfen (deshalb ist Abends meist erhöhtes Fieber wenn man krank ist) und dein Gehirn nutzt die Ruhezeit um die Tageserlebnisse zu verarbeiten und wieder Platz für Neues zu machen. 

Was kann man noch außer Schlaf für sein Energiemanagement tun?

In erster Instanz fällt mir ein: Noch mehr Schlaf! Ich habe mir angewöhnt in der Mittagspause eine kurze Runde zu dösen. Wichtig dabei ist nicht in den Schlaf zu verfallen(danach ist man wie gerädert) sondern mit vollem Bewusstsein die Augen schließen und sich auf die Atmung zu konzentrieren. 10 Minuten sind für mehr Konzentration durchaus ausreichend!

Merke: Kaffee, Energy Drinks, Koffeintabletten erhöhen nicht dein Energielevel. Stattdessen blockieren sie die Körpersignale welche dir Müdigkeit ausstrahlen. Wenn du mit 60% Akkuleistung aufwachst erhöhst du dein Energielevel nicht auf 70% sondern blockierst dein Energiemanagement damit der Körper nicht bei 20% in den Energiesparmodus geht sondern erst bei 10%. 

Klingt im ersten Moment gut, verschiebt das Schlafproblem halt nur auf "Später". Damit das Ganze nicht falsch verstanden wird. Ich liebe Kaffee und möchte den Koffein nicht abschwören. Nur ist mir in dem Moment wichtig, dass man die Funktionsweise von Munter Macher versteht.

Was wirkt sich noch auf die Energie aus? Die eigene Motivation! Wenn ich Dinge mache die ich liebe und mir Spaß machen dann wird deutlich weniger Energie verbraucht als wenn ich unangenehme Tätigkeiten ausführen. Nicht umsonst kann man sich stundenlang mit seinem Hobby vergnügen während unliebsame Tätigkeiten sich wie eine Ewigkeit vorkommen und mehr Kraft und Energie kosten.

Ein weiterer Punkt für das persönliche Energiemanagement ist der Faktor: Mensch. Menschen befinden sich ständig im sozialen Austausch miteinander. Dies bezieht sich auch auf das Energielevel. Sehe Menschen wie eine Art Magnet. Manche Personen stoßen sich ab(hoher Energieaufwand bei Kontakt) während manche Menschen sich förmlich anziehen(wenig Energieaufwand. Teils sogar Energieübertragung durch Synergieeffekte).

Für manche meiner Aussagen gibt es keine wissenschaftlichen Beweise aber es handelt sich um erlebte Praxiserfahrung. Wer stundenlang mit sympathischen Freunden Zeit verbringt kann hinterher sich sogar fitter und weniger anfällig für Krankheiten fühlen als vorher. Befinden wir uns permanent in einem negativen sozialen Umfeld dann werden Körper und Geist krank.

Was kann ich noch tun außer Schlafen, Hobbys pflegen und mit guten Freunden Zeit verbringen? Sport!

Wer regelmäßig Ausdauersport macht hat logischerweise mehr Ausdauer als jemand der Sport hasst. Natürlich verbraucht man beim Sport viel Energie. Theoretisch müsste das Energielevel niedriger sein. Allerdings passt sich der Körper der Belastung an indem er mehr Muskulatur aufbaut und für Bewegungen einfach mehr Energie bereit stellt. Wer sich gerne bewegt macht einen energiegeladenen Eindruck.

Gesunde Ernährung liefert uns Energie während eine schlechte Ernährung den Darm belastet und Energie abzieht. Sonnenlicht sorgt für eine bessere Stimmung damit wir uns fitter fühlen.

Ganz viele Faktoren spielen im Energiemanagement herein und wir müssen einfach mal reflektieren an welchen Dingen wir Energie verschwenden und wo sie effizient genutzt wird. Wie wir bereits gelernt haben ist der beste Weg dazu gewisse Dinge schriftlich zu fixieren.

Was tut mir gut? Wovon will ich mehr? Was sollte ich reduzieren? Ein bewusster Umgang mit Energie kann viel positives bewirken!

 
 



 

Kommentare