Eine Frage der Ansprüche
Grundsätzlich nochmal ein Thema was ein wichtiger Parameter für den privaten Erfolg im Leben ist.
Wie hoch ist dein privater Anspruch? Was erwartest du von dir und was bist du dir selbst Wert?
Als Kleinkind kriegt man verschiedene Glaubenssätze eingetrichtert. "Sei nicht so gierig." "Sei stets bescheiden oder genügsam".
Natürlich sind die Tugenden sehr zu empfehlen. Wichtig ist nur daß man sie stets in ihren richtigen Kontext sieht.
Der bescheidene genügsame Mensch strotzt gerade so vor Passivität. Er benötigt nicht viel und deshalb muss er logischerweise auch nicht zwingend viel tun. Er verkümmert seine Talente und Fähigkeiten auf dieser Welt weil er gelernt hat mit wenig zurecht zu kommen. Währenddessen Gier gerne als negativ gewertet wird. Gier ist boshaft und führt meist zu Schulden da man sich Sachen kaufen möchte welche man sich normalerweise gar nicht leisten kann. Die Gier macht blind und führt daher zu unnötiger Energieverschwendung und Negativität. So in etwa würde ich die klassische Definition von Gier und Genügsamkeit auslegen.
Tatsächlich finde ich ist Gier eine positive Eigenschaft. Wir möchten mehr als der Durchschnitt und deshalb müssen wir auch überdurchschnittliche Leistung erbringen um unser Ziel zu erreichen. "Das Gehirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger wenn man es benutzt" ist ein mir sehr wohlgefälliges Zitat und genauso verhält es sich in der Praxis.
Wenn wir mehr Energie in unsere Ziele investieren entwickeln wir uns auch weiter und haben deutlich mehr Kompetenzen zur Verfügung als Menschen die stets genügsam nur das Notwendige tun um über die Runden zu kommen. Am Anfang des Lebens ist es natürlich schwerer mehr Energie zu investieren. Allerdings erwirbt man Erfahrungswerte, Kompetenzen und natürlich auch eine ganz andere Gehaltsklasse als Menschen welche es von Anfang an leicht haben wollen.
Ich kenne Menschen die sind Anfang 30 und tun sich unheimlich schwer eine Steuererklärung abzugeben oder überhaupt das System der Finanzen zu verstehen. Wer es immer leicht haben will macht sich aufgrund fehlender Kompetenzen abhängiger von äußeren Faktoren, schwächt sein Selbstvertrauen und wird im Laufe der Jahre eher ängstlicher weil der Weg der genügsamen Bequemlichkeit in den späteren Jahren sehr schwer wird.
Im Gegensatz dazu werden Menschen die es bereits in jungen Jahren sehr schwer haben es viel leichter in der Zukunft haben. Sie erwerben unterschiedliche Kompetenzen, entwickeln mehr Selbstvertrauen und erhalten ein gewisses Grundverständnis für die Welt. Der schwere Weg wird somit auf Dauer leichter. Dies spiegelt sich auch in den Finanzen wieder. Wer sich in jungen Jahren durch die Schule und das Studium quält hat höhere Chancen auf ein besseres Gehalt und entwickelt viel mehr Fähigkeiten als wenn man es immer nur einfach und schön möchte.
Qualität kommt vom Wort Qual. Wer sich quält und sich selbst hohe Ansprüche stellt hat auf Dauer bessere Chancen und mehr Möglichkeiten als jemand der genügsam und bescheiden lebt.
Sei gierig! Du bist es dir Wert!
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