Die Sims oder der Kreislauf des Geldes
Mit dem Remaster von Die Sims 1 bin ich tatsächlich auch nochmals schwach geworden und habe mir ein Spiel aus meiner Kindheit nochmals genauer unter die Lupe genommen.
Auch wenn es sich so gesehen nur um eine Lebenssimulation handelt und nicht die reale Welt, spiegelt sie besonders am Anfang des Spiels unser Finanzsystem wieder.
Gestartet habe ich als Single Sim und weil am Start des Spiels Geld normalerweise sehr knapp ist muss man so gesehen nach jedem Strohhalm greifen. Ein PC könnte ich mir noch nicht leisten und die Jobangebote aus der Zeitung waren mehr als lausig. Um irgendwie Geld zu verdienen habe ich daher einen Job aus der Gastronomie angenommen und damit begann der Teufelskreis.
Es gab im ersten Teil noch keine Wochentage. Ich war also jeden Tag bei der Arbeit. Brachte lausige 30 Dollar heim und hatte große Mühen meine Bedürfnisse aufrecht zu erhalten. Jede Mahlzeit kostet ca. 6 Dollar und gefühlt alle 3 Tage müsste ich Rechnungen in Höhe von 100 Dollar begleichen. Kurz gesagt: mein Sim war permanent unzufrieden da ich aufgrund von wenig Einkommen und dem permanenten Stillen der Bedürfnisse kaum vorwärts gekommen bin.
Natürlich hatte ich in der Zwischenzeit 1 bis 2 Beförderungen erhalten aber so wirklich vorwärts bin ich nicht gekommen. Erst als ich mich dazu entschlossen hatte Inventar zu Geld zu machen und mir einen PC kaufen konnte hatte ich Zugriff auf bessere Jobangebote und hatte Möglichkeiten mehr Geld zu verdienen. Der Kreislauf aus Geld Knappheit und permanente Unzufriedenheit konnte unterbrochen werden und das Spiel war weniger stressig. Mehr Geld hieß schnellere Möglichkeiten seine Bedürfnisse zu befriedigen. Dadurch konnte ich Freizeit generieren, weiter an der Karriere arbeiten und mehr Geld verdienen. Die klassische Erfolgsspirale.
Tatsächlich habe ich die ersten Stunden das "reale Leben" gefühlt und müsste direkt an meinen Erfolgsblog denken. Im Leben ist es unheimlich wichtig diese finanzielle Basis zu erschaffen um diesen Kreislauf aus wenig Finanzen und Unzufriedenheit zu durchbrechen.
Natürlich ist man mit höheren Einkommen nicht automatisch zufrieden weil das echte Leben kein Spiel ist. Allerdings eröffnet und ein höheres Einkommen deutlich mehr Möglichkeiten. Wenig Einkommen verursacht definitiv viel negativen Stress weil man im Hamsterrad unterwegs ist. Daher sollte jeder versuchen sich so weit wie möglich zu qualifizieren und in gutbezahlte Branchen zu kommen bzw. über einen Branchenwechsel nachdenken falls man gefühlt nicht vorwärts kommt.
In diesem Sinne ein schönen Sonntag!
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